Implantate – die dritten „eigenen“ Zähne
Schwerpunkt Implantate
DVT – Modernste Diagnostik und Therapieplanung in 3D
Die Digitale Volumentomographie (DVT) ist eine neue Methode zur dreidimensionalen Darstellung der knöchernen Strukturen im Kopf- und Halsbereich. Dabei zeichnet sie sich durch eine deutlich geringere Strahlenbelastung als bei der herkömmlichen Computertomographie aus.
Bei der Implantation bietet DVT den Vorteil, die bevorstehende Operation genau zu simulieren und damit Vorhersagen über den Ablauf und eventuell notwendige knochenaufbauende Maßnahmen treffen zu können. Diese präzise Planung macht es möglich, den Eingriff so schonend wie möglich durchzuführen. In schwierigen Fällen kann sogar eine 3D-Schablone hergestellt werden, mittels deren Hilfe Implantate genauso gesetzt werden können, wie Sie am Computer geplant wurden, und zwar millimetergenau. Zudem erlaubt die exakte Planung auch eine genaue Planung der Kosten eines Eingriffs.
Vorteile
Die Vorteile von Implantaten liegen auf der Hand: Gesunde Zähne bleiben unversehrt, die Kieferknochen bleiben stabil. Der Zahnersatz ist sehr belastbar, langlebig und gut verträglich. Auch bei wenigen eigenen Zähnen ist durch eine Implantation oft noch eine festsitzende Zahnersatzversorgung möglich. Und selbst bei mangelndem Knochenangebot kann durch spezielle Verfahren eine Implantation oftmals ermöglicht werden.
Natürlichkeit ist Trumpf
Ein Implantat wirkt meist natürlich als jeder andere Zahnersatz. Zudem vermittelt es Patienten im Alltag eine hohe Sicherheit, weil implantatgetragener Zahnersatz nicht verrutschen oder herausfallen kann. Implantate werden unter örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose eingesetzt. Nach etwa drei bis sechs Monaten sind die künstlichen Zahnwurzeln dann eingeheilt und der Patient erhält seinen endgültigen Zahnersatz.
Falldokumentation
Nach einen Sportunfall musste der rechte obere Schneidezahn extrahiert werden. Nach einer Tragezeit von 3 Monaten eines kleinen herausnehmbaren Provisoriums, konnte an gleicher Stelle ein Frontzahnimplantat eingesetzt werden. Weitere 3 Monate mussten dann dem Implantat Zeit zur Einheilung eingeräumt werden. Anschließend erfolgte die Versorgung mit einer Keramikkrone auf ein Titanaufbau.
Abb. 1 zeigt gesunde Schleimhautverhältnisse unmittelbar vor Einbringen eines Titanaufbaus.
Abb. 2 zeigt das Einbringen eines Titanaufbaus (verschraubt). Dieser Aufbau „simuliert“ einen beschliffenen Zahn zur Aufnahme einer Krone.
Abb. 3 zeigt das Endergebnis. Die Kermikkrone wurde auf das eingeheilte Implantat verschraubt. Die Verschraubung ist von außen nicht zu sehen.
Tip: Um ein Durchscheinen eines störenden Metallrandes am Übergang zum Zahnfleisch auszuschließen, können statt Titanunterkontruktionen (wie in Abb. 2 zu sehen) durch Keramikteile ersetzt werden. Dieses Verfahren ist zwar etwas kostenintensiver, schafft aber hinsichtlich der Ästhetik noch bessere Ergebnisse und führt zu mehr Sicherheit.
Der 2. obere Backenzahn musste aufgrund einer tiefen kariösen Läsion entfernt werden. Nach Abheilen der Extraktionswunde (ca. 2 Monate) konnte ein Einzelzahnimplantat zur Schonung der Nachbarzähne gesetzt werden. Das Röntgenbild zeigt eine perfekte Einheilung.